Zahnfleischkorrektur / Rote Ästhetik
Zu einem harmonischen Gesamteindruck und einem schönen Lächeln tragen nicht nur schöne Zähne, sondern ebenso gesundes, gleichmäßig verlaufendes Zahnfleisch bei. Eine Zahnfleischkorrektur kann zum Beispiel erforderlich oder gewünscht sein, wenn Zahnfleisch zurückgegangen ist und dies zu Beschwerden, zum Verlust der Schutzfunktion für die Zahnwurzeln oder auch ästhetische Beeinträchtigungen führt.
Zahnfleisch kann aus verschiedenen Gründen zurückgehen – oft sind es nichtentzündliche, erblich oder altersbedingte Prozesse, aber auch eine Parodontitis kommt dafür infrage – meist verstärkt durch mechanische Kräfte wie eine falsche Zahnputztechnik (zu kräftiges „Hin- und Herschrubben“), ungeeignete Zahn¬pflege¬mittel oder Zahnfehl- bzw. -überbelastung. Zudem tritt Zahnfleischrückgang vor allem bei Patienten mit von Natur aus dünnerem Zahnfleisch (entsprechendem „dünnen Biotyp") auf.
Die häufige Folge sind freiliegende, schmerzempfindliche Zahnhälse, die auf Wärme, Kälte, Süßes und Saures reagieren, und Zahnhalsschädigungen bzw. -karies. Zudem wirken die Zähne länger und stören das ästhetische Gesamtbild, insbesondere im Frontzahnbereich. Auch dunkel wirkende Zahnzwischenräume sind möglich. Viele Betroffene vermeiden dann ein unbeschwertes Lachen.
Zahnfleischtransplantation
Mithilfe einer Zahnfleischtransplantation (plastische Zahnfleischkorrektur) können die freiliegenden Stellen bedeckt werden. Beim „Bindegewebstransplantat“ entnehmen wir aus einem anderen Bereich des Mundes (wie dem Gaumen) Bindegewebe und übertragen es an die betroffene, defizitäre Stelle. Ein „Schleimhauttransplantat“ kommt meist bei größeren Defekten zum Einsatz. Dabei wird das umliegende Zahnfleisch zum Beispiel mittels eines „Verschiebelappens“ zur Abdeckung der Zahnfleischstelle genutzt oder Gaumenschleimhaut als freies Transplantat verpflanzt. Bindegewebstransplantate können im Gegensatz zu Schleimhauttransplantaten gut zur Aufpolsterung und Verdickung von sehr dünnen Zahnfleischabschnitten genutzt werden. Außerdem gibt es Kombinationstechniken.
Gemeinsam mit Ihnen klären wir das für Sie geeignete Verfahren.
Lesen Sie auch: Hemisektion