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Kieferchirurg Hamburg, Dr. Hannemüller. Zahnimplantate, Parodontologie
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Zahnimplantate trotz Parodontitis?

Gesundes Zahnfleisch und ein gesunder Zahnhalteapparat (Zahnbett) sind Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Implantatbehandlung. Die bakterielle Infektion der Zahntaschen im Verlauf einer Parodontitis kann auch auf umgebene Implantate übergehen. Daher sollte eine vorhandene Parodontitis vor dem Einsetzen von Implantaten auf jeden Fall erfolgreich und ausreichend behandelt werden. Egal ob Implantate geplant sind oder nicht: Im Anschluss an die Behandlung muss eine regelmäßige unterstützende Parodontitistherapie (manchmal auch als Parodontitis-Nachsorge oder Parodontitis-Prophylaxe bezeichnet) erfolgen, denn Parodontitis ist eine chronische und in Teilen auch vererbliche Erkrankung, die immer wieder auftreten kann.

Wie bei natürlichen Zähnen, so können auch im Umfeld von Implantaten entzündliche Prozesse entstehen. Diese sind einer Parodontitis ähnlich, werden bei Implantaten aber als Periimplantitis bezeichnet. Das Risiko dafür ist bei Patienten mit Parodontitis höher als bei anderen Patienten. Eine Periimplantitis gefährdet den stabilen Halt des bzw. der Implantate.

Tipps für eine erfolgreiche Implantatbehandlung

Für eine lange Lebensdauer von Implantaten ist insbesondere bei behandelten oder risikobehafteten Parodontitispatienten eine sorgfältige Mundhygiene wichtig. Dabei geht es vor allem um die gründliche Entfernung von Zahnbelägen auf Zahnoberflächen, in Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand sowie um das regelmäßige Entfernen des infektiösen Biofilms im Rahmen der professionellen Zahnreinigungen beim Zahnarzt.

Eine Periimplantitis entsteht oft, ohne dass Patienten deutliche Anzeichen wahrnehmen. Auch deswegen sind bei Implantaten regelmäßige Kontrolltermine (Check-ups) wichtig und darüber hinaus die regelmäßige spezielle Implantatprophylaxe. Deren Intervalle sollten bei Parodontitispatienten enger gesetzt werden als bei anderen Patienten, um den Bakterien keine Chance zu geben.

Fazit: Werden die genannten Aspekte beachtet, haben Implantate bei Parodontitispatienten eine nur leicht verminderte Erfolgsprognose im Vergleich zu Implantaten bei Patienten ohne Zahnbetterkrankung. Rauchen stellt zum Beispiel einen größeren Risikofaktor dar als eine behandelte und begleitete Parodontitis.

Sie möchten mehr über die Periimplantitis und deren Behandlung wissen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.