Endoskop
Manchmal ist das Operationsareal nicht direkt zugänglich, zum Beispiel bei einem Eingriff in der Kieferhöhle oder dem Kieferknochen. Dann nutzen wir eine endoskopische Einheit. Ein dünner, flexibler Kunststoffschlauch, das Endoskop, wird zur Behandlungsstelle geschoben und das Bild auf einen Monitor übertragen. Eine endoskopische Einheit bezeichnet neben dem Endoskop weiterhin auch die erforderliche Lichtquelle, den Monitor mit den aufgezeichneten Bildern und eine Absaugvorrichtung.
Zur Diagnose und Operationsplanung
Bei einer Kieferhöhlen- und Kieferknochenoperation wird das Endoskop meist durch die Nasengänge in die Kieferhöhle geschoben. Wir können nun die Ausgangssituation (das Gewebe und dessen Beschaffenheit) beurteilen und wie wir die Operation durchführen müssen.
Zur Entfernung von Zahnwurzelresten
Insbesondere bei Kieferhöhlen- und Kieferknochenoperationen nutzen wir das endoskopische System: Wenn der Zahn durch eine tief reichende Karies oder einen Zahnunfall zu stark zerstört wurde, kann es gelegentlich sein, dass nach einer notwendigen Wurzelspitzenresektion oder einer Zahnentfernung in seltenen Fällen Wurzelreste im Kieferknochen verbleiben. Um diese vollständig zu entfernen, nutzen wir das Endoskop. Der gleichzeitige Überblick über die zu behandelnde Stelle auf dem Bildschirm dient uns dazu, die Therapie sehr exakt vorzunehmen.