Knochenaufbau / Kieferrekonstruktion

Dank moderner und perfektionierter etablierter Knochenaufbauverfahren (Augmentationen) sind Zahnimplantate auch dann möglich, wenn sich der Kieferknochen zurückgebildet hat oder geschädigt wurde. Ersteres geschieht zum Beispiel aufgrund fehlender Kaubelastung bei bereits seit längerer Zeit bestehenden Zahnlücken oder unterhalb einer herausnehmbaren Prothese. Mithilfe eines Knochenaufbaus sitzen die Implantate trotz zunächst ungenügendem Knochen fest.

Der Aufbau erfolgt entweder während der Implantation oder vorab in einer ersten vorgeschalteten Behandlung. Als Materialien kommen Eigenknochen des Patienten (Kieferkamm, Beckenkamm), Spenderknochen oder synthetisches Knochenersatzmaterial bzw. eine Kombination aus diesen Möglichkeiten infrage.

Fachkompetenz, innovative Verfahren, sichere Materialien

Unsere Praxis für Implantologie und Parodontologie bietet alle heute zur Verfügung stehenden Knochenaufbauverfahren und -techniken an. Dazu gehören selbstverständlich auch komplexe Kieferrekonstruktionen (Kieferneubau) unter Berücksichtigung ästhetischer Gesichtspunkte und mit der Möglichkeit, auch heilungsfördernde patienteneigene Wachstumsfaktoren einzusetzen. Auf dem Gebiet der komplexen Wiederherstellung sind wir überregional im Norddeutschland bekannt und Patienten werden speziell für diese Fragestellungen zu uns überwiesen.

Alle Verfahren werden von uns hochprofessionell, routiniert und schonend durchgeführt. Bei Knochen- und Knochenersatzmaterialien setzen wir Produkte mit maximaler Herstellungssicherheit von spezialisierten, etablierten und ausgezeichneten Firmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus den USA ein.

Regenerative Medizin / patienteneigene Wachstumsfaktoren

Für die beschleunigte Regeneration bzw. bessere Heilung und ein geringeres Risiko von Wundinfektionen und Komplikationen nutzen wir begleitend das innovative Verfahren „PRP“ mit patienteneigenen Wachstumsfaktoren. Zum Beispiel kann Knochenersatzmaterial gemischt mit wachstumsfaktorreichen Eigenblutplasma appliziert und somit biologisch aktiviert werden.

Von uns eingesetzte Knochenaufbauverfahren:

• Sinuslift (intern, extern): Aufbau bei zu geringer Knochenhöhe im seitlichen Oberkiefer durch Anhebung der Kieferhöhlenschleimhaut und Einbringung von Knochenmaterial.
• Bone-Spreading: Verbreitern eines zu schmalen Kieferkamms durch Separierung und Aufweitung.
• Knochenblockmethode: Einfügen von Knochenstücken und Spänen bei zu schmalen oder zu flachen Kieferbereichen.
• Laterale Anlagerungs-Augmentation: Aufbau bei nur im oberen Bereich verdünntem Knochen durch eigenes Knochenmaterial oder Knochenersatzmaterialmit einer Membrantechnik (Umgehen aufwendigerer Aufbauverfahren)

Von uns angewendete Techniken:

• Individueller Knochenblock: Durch 3D-Bildgebung, virtuelle Augmentatplanung und CNC- bzw. CAD/CAM-Technik wird ein dreidimensional angepasstes Spenderknochen-Transplantat, der sog. Indiv-Block, hergestellt.
• Schalentechnik mit autologem Knochen: Mithilfe von Haltestiften und einer formstabilen Membran wird ein Raum geschaffen und mit Knochenmaterial aufgefüllt, aus dem neuer Knochen entsteht.
• Membrantechnik: Der aufgefüllte Bereich wird mit einer Membran (z. B. aus Kollagen) abgedeckt. Unter der Membran kann sich ungestört neuer Knochen bilden. Die Membran baut der Körper später eigenständig ab.